WM & Nationalismus

Dieser Beitrag hat wenig Bezug zur Philosophie, dennoch halte ich es für wichtig darüber zu schreiben.

Die WM ist eigentlich eine tolle Sache. Menschen aus aller Welt begeistern sich für einen Sport, viele sitzen gebannt vor dem Fernseher, fiebern mit, feiern. Leider hat die WM auch aber auch Schattenseiten, wenn Nationalteams gegeneinander spielen wird auch Nationalismus gefördert. Die eigentliche Idee, die ja auch das Motto der WM 2006 war “Die Welt zu Gast bei Freunden” ist gut gemeint, funktioniert aber (leider) nicht. Es wurde nachgewiesen, dass eine WM die ausländerfeindlichen Vorurteile in der Bevölkerung fördert. Dazu kommt, dass viele Fans schlecht verlieren können und manche sogar noch schlechter gewinnen. Anfeindungen gegen “Schlandverweigerer” waren, wenn man Twitter glauben darf, an der Tagesordnung.

Eine große Schuld trägt sicher auch der gestiegene Party-Patriotismus. Ein gutes Beispiel hat die SZ geliefert. Der Unterschied zwischen 1974 (rechts oben) und 2014 ist deutlich. Entweder die SZ ist zu einer schlechteren Zeitung verkommen oder das was die Menschen lesen wollen und für wichtig halten hat sich verändert.

Es ist ein gefährlicher Trend den man im Auge behalten und am besten bekämpfen sollte.

“Wir können es nicht verstehen. Aber wir können und wir müssen verstehen, woher es entsteht, und wir müssen wachsam bleiben. Wenn es schon unmöglich ist zu verstehen, so ist doch das Wissen notwendig. Denn das Bewusstsein kann wieder verführt und verdunkelt werden: auch das unsere.” - Primo Levi

Zum Abschluss aber noch was zum Lachen: http://www.youtube.com/watch?v=-2gJamguN04